Vor dem Hintergrund der Kommunalwahl im September 2016 haben die Grünen ihre Mitglieder und Interessierte zu einem ganztägigen Workshop am Samstag, den 12.9. in das Bürgerhaus eingeladen, um sich frühzeitig auf den Wahlkampf, Wahlen und die nächste Wahlperiode vorzubereiten.
Basierend auf einer Reflexion des in der jetzigen Periode Erreichten, wurden Themen, Ideen und Strategien entwickelt werden. Der alte Wahlspruch der Umweltbewegung „Global denken, lokal handeln“ steht dabei unausgesprochen im Raum.
Als Gast wurde die Landtagsabgeordneten Maaret Westphely empfangen, die einen Input zum aktuellen Stand des Wahlprogrammes in der Region Hannover lieferte.Sie ist Sprecherin für Wirtschaft, Regionalentwicklung, Tourismus und Eine-Welt-Politik der grünen Landtagsfraktion.
Mit großen finanziellen Anstrengungen ist in der Gemeinde Wedemark im Bereich von Kinderbetreuung und Schulbildung ein niedersachsenweit gesehen hoher Standard erreicht worden. Und das vor dem Hintergrund, dass die Gemeinde noch vor einigen Jahren, auf einem der niedrigsten Standards in Niedersachsen war. Hier werden weiterhin neue Herausforderungen auf die Gemeinde zukommen, nicht nur durch die Integration von Flüchtlingen.
Auch das urgrüne Thema der Bewahrung von Natur und Landschaft steht weiterhin vorne auf der Tagesordnung. Der dramatische Rückgang der Artenvielfalt, jüngst im Artenschutzbericht des Bundesamtes für Naturschutz umfassend dargestellt, erfordert weitere Anstrengungen auf allen Ebenen, auch der kommunalen. Die Grünen können an die Initiativen in dieser Periode für eine naturnahe Gewässerentwicklung und eine umfassende Biotopvernetzung anknüpfen und Vorschläge für weitere Maßnahmen vor Ort in den nächsten Jahren entwickeln.
Die Herausforderungen des demographischen Wandels können durch immer weitere neue Wohngebiete nicht nachhaltig gelöst werden. Hier werden neue Ideen gesucht, um den Zuzug möglichst im Bestand und innerhalb der Siedlungsgrenzen zu halten. Die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen ist dabei nicht aus den Augen geraten.
Die von den Grünen eingebrachten Ratsanträge aus den letzten Jahren, etwa für die naturnahe Gewässerentwicklung und eine umfassende Biotopvernetzung sind ein wichtiger Schritt gewesen.
Die GRÜNEN wollen hier einen deutlichen Schwerpunkt im verbleibenden Jahr setzen.
Nach dem Workshop war klar - so muss es weitergehen!
Unter anderem sollen die Randstreifen der kommunalen Wege zu ökologisch intakten Lebensräumen aufgewertet werden. Damit werden sie wertvolle Bausteine im grünen Konzept der Biotopvernetzung in der Wedemark.
Der von den Grünen vor Jahren initiierte Gemeindeentwicklungsplan hat das Ziel, die Entwicklung der Gemeinde auf vielen Feldern ganzheitlich zu betrachten.
Die GRÜNEN sehen ihn als Wegweiser für eine nachhaltige Siedlungs-, Verkehrs- und Infrastrukturplanung.
So wollen sie die grüne Handschrift auch in der weiteren Behandlung in den Gremien sicherstellen.
Es gilt, die Belange von Natur und Landschaft ebenso im Blick zu behalten, wie die vielfältigen Interessen und Bedürfnisse der Menschen.
Die Zuweisung von Flüchtlingen in einem unerwarteten Ausmaß wird die Gemeinde vor große Herausforderungen stellen. Hier bedarf es enormer Anstrengungen, um außer einer menschenwürdigen Unterbringung die notwendige Betreuung der Flüchtlinge, ihre schulische Eingliederung und letztlich ihre Integration in unsere Gesellschaft zu ermöglichen. Diesen Prozess werden die Grünen begleiten und sich dafür einsetzen, dass die notwendigen Ressourcen bereitgestellt werden.